Xi’an: das Ziel der Seidenstraße

An diesem Punkt hat alles angefangen – beziehungsweise geendet: Xi’an, einer der geschichtsträchtigsten Orte Chinas! Übersetzt bedeutet der Name Xi’an “westlicher Frieden” und bezieht sich damit auf eine Zeit, in der Xi’an die erste Hauptstadt des Reichs der Mitte war. In ihrem Zentrum kann man noch heute die Einflüsse der alten Handelsroute deutlich spüren, denn immerhin war und ist Xi’an der Ausgangspunkt der Seidenstraße.

Von Kaisern und Tonkriegern

Knapp 28 Kilometer östlich von Xi’an entfernt, liegt eine der beeindruckendsten Weltkulturerbestätten in China. Die Rede ist von der weltberühmten Terrakotta-Armee. Die schieren Ausmaße versetzen ebenso in Erstaunen, wie ihre Entdeckungsgeschichte. Erst 1974 wurden die 8.000 Tonkrieger im Mausoleum des ersten Kaisers von China, Qin Shihuangdi, gefunden. Bauern stießen bei Brunnenbohrarbeiten durch Zufall auf die Grabanlage. Knapp 2.000 der Krieger sind bis heute restauriert und die Ausgrabungen dauern weiter an.

Die Terrakotta-Armee sollte die kaiserliche Ruhestätte bewachen. Bei den insgesamt vier Gruben handelt es sich um zwei große Figurenfelder, die Kommandozentrale und eine weitere Grube. Die erste Figurengrube misst eine Länge von 230 und eine Breite von 62 Metern. Sie beinhaltet ca. 1.100 Tonsoldaten, Bronzewaffen und 32 Pferde. Sie ist der Hauptanziehungspunkt für die Touristen und wurde bereits von vielen berühmten Persönlichkeiten besucht.

Wettstreit der schönsten Sehenswürdigkeiten in Xi’an

Der Glockenturm bildet die Mitte der Altstadt von Xi’an, die in ihrem Grundriss auf die frühe Ming-Zeit zurückgeht. Der im Grundriss quadratische Pavillonbau steht auf einem 9 m hohen Steinsockel. Die Glocke ist neu. Oben finden mehrmals täglich kleine Konzerte mit klassisch-chinesischer Musik statt. Der Trommelturm am Westende des neu angelegten zentralen Platzes überspannt eine Gasse. Er wird für Ausstellungen genutzt und es gibt Trommelvorführungen.

Xi’ans größtes Bauwerk ist 12 Kilometer lang, 12 Meter hoch und an der Krone bis zu 14 Meter dick – es handelt sich um die Stadtmauer. Diese wurde im späten 14. Jahrhundert auf den Fundamenten der tangzeitlichen Palastbezirksmauer errichtet. Auch der Stadtgraben blieb erhalten. Es ist ein vollständiger Mauerrundgang möglich – oder ab Südtor eine Rundfahrt per Mietrad.

Chinas größte und schönste Moschee im chinesischen Stil erfreut mit der Stille ihrer Gartenhöfe und mit feinen Pflanzenreliefs. Die Gebetshalle am Westende dürfen nur Gläubige betreten. Der dreigeschossige, zentral platzierte „Turm der Gewissensprüfung“ fungiert als Minarett. Die Moschee liegt mitten in Xi’ans großem Moslemviertel, dem einzigen noch intakten Stück Altstadt. Die Richtung Moschee führenden Gassen dienen als täglicher Antik- und Flohmarkt, zudem gibt es jede Menge Garküchen, in der vom Trommelturm nordwärts führenden Gasse auch einige Galerien.

Reisen Sie in das Herz der Seidenstraße

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