Samarkand – Traum aus 1001 Nacht

Samarkand ist eine der ältesten Städte der Welt und besticht durch die einzigartigen Bauwerke. Kaum eine andere Stadt repräsentiert Usbekistan so gut wie diese.

Die Oasenstadt Afrasiab

Die Oasenstadt Afrasiab wurde im Jahre 750 v. Chr. gegründet und bildet den Grundstein für das heutige Samarkand.
Die Stadt wurde im Laufe der Zeit einige Male erobert, unter anderem von Alexander dem Großen und deutlich später von Dschingis Khan.
Bis in das Jahr 1220 existierte die Stadt noch, doch nach dem Angriff von Dschingis Khan wurde die Stadt vollständig zerstört.

Der Afrosiyob-Zug

Der Zug Afrosiyob

Heute ist ein Zug nach der antiken Stadt Afrasiab benannt, der die touristischen Highlights Usbekistans verbindet. Der Hochgeschwindigkeitszug Afrosiyob verbindet Tashkent, Samarkand und Buchara miteinander. Er hat eine Geschwindigkeit von bis zu 210 km/h und bietet ausreichend Beinfreiheit. Aus diesen Gründen wird der Zug in der Hauptreisezeit auch hauptsächlich von Touristen verwendet.

Wiederaufbau von Samarkand

Erst im 14. Jahrhundert wurde die Stadt, nicht weit vom Ursprungsort wieder aufgebaut. Jedoch nun unter dem Namen Samarkand. Was man hierbei wissen muss, ist das der Amir Timur einen riesigen Anteil daran hatte, Samarkand zu einer der prächtigsten Städte Usbekistans zu machen.

Der Herrscher ernannte Samarkand zur Hauptstadt seines Reiches und wollte dies auch zeigen. Während er häufig auf Eroberungszügen unterwegs war, ließ er imposante und künstlerisch ausgefeilte Gebäude bauen. Sie sollen auch auf lange Zeit zeigen, wie mächtig der Herrscher war. Dafür holte Timur die besten Handwerker, Dekorateure und Künstler nach Samarkand – seine Hauptstadt sollte beeindruckend werden.

Statue von Timur im nahegelegenem Shahrisabz

Das Gur-Emir-Mausoleum

In dem Gur-Emir-Mausoleum liegt der Herrscher Timur heute begraben. Zu seinen Lebzeiten, hatte er die Absicht nur mit einem einfachen Grabstein in seiner Heimatstadt Shahrisabz begraben zu werden.

Doch der Weg dorthin war zur Zeit seines Todes verschneit, weswegen Timur im Gur-Emir-Mausoleum bestattet wurde. Gebaut wurde das Mausoleum zum Andenken von Timurs Enkel, der mit nur 19 Jahren überraschend verstarb.

Im Gegensatz zu anderen Bauten, soll das Gur-Emir-Mausoleum nicht nur durch Größe beeindrucken. Harmonie soll durch perfekte Proportionen und prachtvolle Innendekorationen erweckt werden. Den Künstlern ließ Timur beim Bau 1401 freie Hand. Der Name Gur-Emir stammt aus dem Persischen und bedeutet so viel wie Grab des Königs.

Gur-Emir und Taj-Mahal

Das Mausoleum soll auch Vorbild für das Taj-Mahal in Indien sein. Da das Taj-Mahal persische mit indischen Einflüssen kombiniert, wurden mehrere Gebäude für den Bau als Vorbild genommen. Darunter auch das Gur-Emir-Mausoleum in Samarkand.

Die Bibi-Khanum-Moschee

Im Gegensatz zu vielen anderen wunderschönen Gebäuden in Samarkand, beeindruckt die Bibi-Khanum-Moschee besonders durch ihr riesiges Äußeres. Ganze 40 Meter ist die Moschee am höchsten Punkt hoch. Auch ist erwähnenswert, dass die Moschee in nur 5 Jahren erbaut wurde. Das ist noch erstaunlicher wenn man weiß, dass die Moschee um das Jahr 1400 erbaut wurde.

Unsere technischen Möglichkeiten von heute waren in dieser Zeit noch nicht vorhanden. Auch ranken sich zahlreiche Geschichten um die Moschee, die ihren Namen von Timurs Lieblingsfrau erhalten haben soll. Diese finden Sie unter anderem in unserem Artikel: Top 5 Gründe nach Usbekistan zu reisen.

Timur führte regelmäßig Eroberungsfeldzüge. Von diesen Feldzügen kam er mit vielen Gegenständen zurück. Unter anderem brachte er aus Damaskus den zweitgrößten Koran des Islams mit nach Samarkand. Vor der Moschee steht noch ein großes steinernes Lesepult, dass für das Lesen des Korans verwendet wurde.

Viele Frauen kriechen unter dem Pult hindurch, da es Ihnen Glück bei ihrem Kinderwunsch bringen soll. Der Koran befindet sich heute in der Bibliothek von Tashkent.

Die Moschee Bibi-Khanum mit dem steinernen Lesepult

Shahi-Zinda-Komplex

Der Shahi-Zinda-Komplex gilt als Perle zentralasiatischer Kultur. Es ist eine der bekanntesten Nekropolen Zentralasiens und ein Muss auf jeder Usbekistanreise.

Samarkand ist allgemein als Blaue Stadt bekannt und der Shahi-Zinda-Komplex verdeutlicht dies am besten. Hier findet man den Höhepunkt der Architektur in Usbekistan.

Mehr als zwanzig Gebäude befinden sich in dem Komplex. Verschiedenste Verzierungen und Mosaiken schmücken die Gebäude. In unterschiedlichen Blau- und Grüntönen ragen die fantastischen Bauten in den strahlend blauen Himmel.
Ab dem 14. Jahrhundert werden in der Nekropolis die Timuriden begraben.

Der Registan-Platz

Der Registan-Platz ist das Wahrzeichen Samarkands und eines der beliebtesten Fotomotive. Er ist einer der prächtigsten Plätze Mittelasiens und das Herz des antiken Samarkands. Drei Medresen schmücken den Platz und geben so ein fast symmetrisches Bild. Hier sieht man auch viele Einheimischen, die sich auf dem Platz treffen oder diesen anschauen wollen.

Der Registan-Platz

Einen eigenen Artikel zum Registan-Platz finden Sie hier

Auch heute hat Samarkand noch die eindrucksvollsten Gebäude Usbekistans. Daher darf Samarkand auf keiner Usbekistan Reise fehlen. Im November letzten Jahres hatte ich das Glück Samarkand selber zu besuchen und bin immer noch beeindruckt von der Reise.
Wenn ich mir die Bilder von der Reise anschaue, bekomme ich auch jetzt noch Fernweh nach Usbekistan und den einzigartigen Kunstbauten in Samarkand.

Einmal auf dem Registan-Platz stehen und die Schönheit der orientalischen Architektur genießen! Ihr erfahrender Partner heißt: New Silk Road – powered by ChinaReisen!