Die Museumsstadt Khiva

Die bemerkenswerte Vergangenheit der Museumsstadt Khiva wurde vorwiegend von ihrem großen Einfluss auf die Seidenstraße im 10. Jahrhundert geprägt. Mit über 51 Großbauten, die die Geschichte bis heute prägen, setzt sich die Altstadt Itchan-Kala zu einem einzigartigen architektonischen Museumskomplex zusammen.

„Das Tor zur Wüste“, wie Khiva auch genannt wird, gehört mit Samarkand zu den ältesten Städten der Welt.

Eine aufblühende Oasenstadt

Itchan-Kala gilt als die besterhaltene Altstadt Usbekistans und ist eine der ältesten überhaupt. Aufgrund der wundervollen Bewahrung der Ursprünglichkeit der Altstadt Khivas wurde sie im Jahr 1990 von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen.

Äußerst beachtlich ist die Geschichte dieser UNESCO Weltkulturerbestätte. Durch ihre günstige Lage an der Großoase Choresm – zwischen den Wüsten Kysylkum und Karakum – hatte sie stets einen hohen strategischen Stellenwert. Khiva ist der Knotenpunkt der südlichen und nördlichen Routen entlang der Seidenstraße. Hier trafen die Karawanen aus Europa, die über den Norden kamen, auf Karawanen aus dem Iran und der Türkei aus dem Süden.

Die nahegelegene Oase Choresm ließ bereits vor dem 6. Jahrhundert n. Chr. eine Hochkultur und das von „Schahs“ (persisch: Herrscher) geführte Königreich entstehen.

Im 8. Jahrhundert zog dann durch die arabische Expansion die islamische Kultur, durch die Khiva heute weitestgehend geprägt ist, in die einflussreiche Handelsstadt ein.

Khivas königliche Bauwerke

Im Süden schmückt Khiva das usbekische Land bereits seit Jahrtausenden mit seinen pompösen, orientalischen Bauwerken. Fast jedes einzelne Gebäude der Altstadt ist ein Museum oder lädt zumindest zu Besichtigungen ein.

Eine Altstadt mit solch vielen Wahrzeichen ist eine reine Rarität. Am alten Stadttor sticht direkt ein auffälliger kegelförmiger Turm ins Auge: das Kelte Minar – ein unvollkommenes Minarett aus dem Jahre 1852, welches laut dem damaligen Architekten das größte auf Erden werden sollte und eine Höhe von über 70 Metern erreichen sollte.

Neben einer umfangreichen Zahl an Minaretten, die es zu besichtigen gibt, findet man zudem auch erhabene Paläste, wie zum Beispiel den Tasch-Hauli-Palast. Dieser Palast aus dem 19. Jahrhundert formt aus drei eigenständigen Teilen seine Vollkommenheit: den Wohnkomplex mit Harem bestehend aus einer Filzjurte, in der die vornehmen Nomaden des Khans empfangen wurden und einen weiteren Hof für Empfänge.

Besonders ragt Tasch-Hauli mit seinem Dekor heraus. Die detaillierten Ornamente der geschnitzten Pfeiler und Türen und die bunt verzierten Deckenmalereien und Keramikfliesen mit Majoliken haben ihren ganz speziellen Touch orientalischer Kunst entwickelt. Seien es die beeindruckenden islamischen Moscheen, Minarette, Medresen oder Paläste: die auffällig glänzenden Mosaike im Herzen von Khiva bewegen Sie dazu, diese Stadt nie wieder verlassen zu wollen.

Zu Besuch in der Museumsstadt

Die lehmige Stadtmauer und die Befestigungsanlagen, die die Altstadt Itchan-Kala vor den Feinden schützen sollten, sowie die zahlreichen Lehmbauten sind bis heute in sehr guter Verfassung. Hier bewegt man sich in einer wahrlich friedlichen Atmosphäre, die einen in die Zeit von vor tausenden von Jahren zurückversetzt und einem das Gefühl gibt, als wäre sie nie vorbeigegangen.

Während die Zeit um Sie herum stehen bleibt, können Sie durch die engen, stilvollen Gassen Khivas flanieren und die handgemachten Teppiche auf den Märkten beäugeln. Zum Ausklang bietet sich noch eine heiße Tasse usbekischen Tees bei abendlicher Stimmung an, wo Sie den unbeschreiblichen Sonnenuntergang unter dem Himmelszelt bewundern können.

Die Vergangenheit erwartet Sie!

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